Verbrechen hat in Köln eine lange Tradition. Das drückt sich schon in der kölschen Sprache durch manigfaltige Begriffe wieder wie „Spezboov“ (Spitzbube), „Krumme“ (krummer Hund), „Kraad“, oder auch „Krad“ oder Krat, je nach Viertel (Schlitzohr, Mensch mit derben Benehmen, Asozialer) und viele andere aus. Köln ist auch die einzige Stadt der Welt, die Verbrechen schon in Ihrem Wappen trägt. Aber auch die Rechtsprechung folgte in Köln stets anderen Regeln als im Rest von Deutschland. In den 60-er Jahren galt z.B die Regel „Kölner Recht bricht Bundesrecht“. Bei unserer Miljöh-Führung erzählen wir Ihnen die Geschichten der harten Jungs und leichten Mädchen aus den 60-ern in Köln. Sie erfahren, wie die Kriminalpolizei und die Steuerfahndung Verbrechern auf die Schliche kam und wieso der damalige Domprobst Bernard Henrichs unter der Bitte von Kölns ehemaligen Unterweltboss „Schäfers Nas“, er möge doch bitte seine „Pferdchen“ segnen, etwas ganz anderes verstand als der Gangsterboss. Bei unserer Hexenführung erläutern wir den Verlauf eines Hexenprozesses in Köln. Sie erfahren, wer angeklagt wurde, wie eine „peinliche Befragung“ abgehalten und wer verbrannt wurde. Stellvertretend für das Schicksal vieler Frauen erläutern wir die Prozesse von Katharina Henot und Christina Plum. Sie erfahen wie unter Kölner Beteiligung der „Hexenhammer“ entstand und wie Friedrich von Spee gegen den Hexenwahn ankämpfte.
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