Köln ist die häßlichste und schmutzigste Stadt, die ich je gesehen habe.
Diese weitläufige, erzkatholische Stadt ist sehr unangenehm und sehr schlecht bebaut. Ich war froh, diesen verdrießlichen Ort zu verlassen.
Der Kölner betrachtet seine Vaterstadt als den angenehmsten Wohnsitz der Heiligen und seine Erde selbst als heilig.
Der gemeine Pöbel ist hier grob, das merkt der Fremde bei aller Gelegenheit.
Keine steife, beleidigende, alle angenehme Gesellschaft tötende Etikette quält sie. Ich kenne keine Stadt, wo in Wein- Bier- und Knuppschenken so gekannengießert wird wie hier.
Wie der einzelne Mensch, so hängt der Patriotismus des Kölner Bürgers an der Geschichte und dem Ruhme seiner Heimatstadt.
Alleine an diesen maskierten Personen beiderlei Geschlechts konnte man sehen, auf welcher niedrigen Stufe von Bildung und Geschmack das Volk von Köln noch steht. Es hat nur Sinn für das Abgeschmackte, Häßliche und Groteske.
Die Kölner halten untereinander zusammen wie die Israeliten in der Wüste.
Köln ist eine Stadt der Mönche und Gebeine, des mörderischen Straßenpflasters, der Lumpen, der alten Weiber und zänkischen Dirnen.
Gelacht wird sehr viel; ja ich möchte sagen, daß die Freude und das Lächerliche die Hauptzüge des hiesigen Geselleschaftsgeistes sind.
Laune und Scherz in Rede und Lied war der gesellschaftlichen Kreise Würze; ihnen war kein Kölner abhold.
Der Charakter hat eine große Gutmütigkeit bei tüchtiger Derbheit und Gradheit, alles dies mit eigentümlichen Witz und Humor übergossen, den man nicht beschreiben kann, sondern der schlichtweg der kölnische heißen muß.
Bei der angeborenen Zugänglichkeit des Kölners ist ein Abschließen in streng gesonderte Kasten viel weniger vorhanden, als dieses in anderen großen Städten so vielfach wie unangenehm bemerkbar wird.