12. April 1074
Der Aufstand gegen Erzbischof Anno II. beginnt. Anno II mußte durch eine Lücke in der Kölner Stadtmauer fliehen ("Annoloch"). Wenige Tage später startete er von Neuss kommend einen Gegenschlag und nahm furchtbare Rache an den Aufständischen.
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12. April 1096
Der Mönch Peter der Einsiedler aus Amiens versammelt seine Kreuzugsarmee in Köln, wo er weitere Teilnehmer gewinnen will. Als er Köln verläßt folgen ihm ca. 20.000 Mann.
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27. Juli 1180
Durch einen Vergleich mit Erzbischof Philipp wird dem Bau der Stadtbefestigung der Weg geebnet. Der Vertrag wird am 11. August von Kaiser Friedrich I. bestätigt.
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2. Februar 1189
Der dritte Kreuzzug bricht in Köln Richtung Jerusalem auf.
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28. November 1263
Die Bürger Kölns unter der Führung der Familie Overstolz schlagen Einheiten des Erzbischofs Engelbert II. von Falkenburg bei einer Schlacht an der Ulrepforte in Köln.
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5. Juni 1288
Im Streit um die Limburger Erbfolge kommt es zwischen Siegfried von Westerburg, Erzbischof von Köln, und Herzog Johann I. von Brabant auf der Fühlinger Heide zur Schlacht von Worringen, in der die Kölner Bürger sich auf die Seite des Herzogs schlagen und sich ihre Freiheit von der erzbischöflichen Stadtherrschaft erkämpfen.
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24. August 1349
Die Kölner Judengemeinde wird bei einem Pestprogrom ausgelöscht.
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20. Mai 1369
Mit der Inhaftierung von 8 Ratsmitgliedern kommt es in Köln zum ersten Weberaufstand.
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20. November 1371
Schlacht zwischen dem engen Rat, der Richerzeche und der Gaffeln einerseits und den Webern auf der gegnerischen Seite. Der als "Weberschlacht" am Waidmarkt ausgetragene Konflikt endet mit der Niederlage der Weber.
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16. Februar 1377
Der Schöffenkrieg zwischen der Stadt Köln und Erzbischof Friedrich von Saarwerden wird beendet. Während des Konflikts verhängte Kaiser Karl IV. die Reichsacht über Köln.
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21. Februar 1388
Der Kölner Erzbischof Friedrich III. von Saarwerden übersendet Dortmund einen Fehdebrief der zum großen Dortmunder Fehdekrieg führt.
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26. Januar 1398
Der Anführer der patrizischen Partei der Greifen, Hilger Quattermart von der Stesse, der im Kölner Schöffenkrieg gegen die erzbischöflichen Schöffen des Hochgerichts vorging, wird in Köln zum Schafott geführt und enthauptet.
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1. April 1583
Der Kölner Erzbischof Gebhard Truchsess von Waldburg-Trauchburg wird nach seiner Heirat mit der evangelischen Gräfin Agnes von Mansfeld von Papst Gregor XIII. exkommuniziert. Die Heirat ist der Auslöser für den Truchsessischen Krieg.
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13. August 1583
Das damals noch zum Herzogtum Berg gehörige Dünnwald im Truchsessischen Krieg geplündert und niedergebrannt.
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22. Dezember 1632
Schwedische Truppen dringen in Deutz ein. Bei einem Unfall explodieren die Pulvervorräte in der Pfarrkirche St. Urban. Die zuvor noch neutralen Kölner wehren sich. Überrascht vom Widerstand der Kölner zogen die Schweden noch am selben Tag ab.
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30. Juni 1641
Der spätere General und Heerführer Meinhard von Schomberg wird in Köln geboren. Als Duke of Schomberg and Leinster in englischen Diensten verstirbt er am 15. Juli 1719 in Hillingdon, Middlesex. Er ist ein direkter Vorfahr der britischen Prinzessin Lady Diana Spencer.
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5. April 1642
Jan von Werth wird aus französischen Gefangenschaft, die 4 Jahre dauerte, entlassen. Er wurde gegen den schwedischen General Gustaf Graf Horn ausgetauscht.
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24. Oktober 1642
Im Dienste des Kölner Kurfürst Erzbischof Ferdinand von Bayern nimmt Jan von Werth mit seinen Truppen Düren ein.
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2. Juni 1683
Kölner Bürgerwehren und Gaffeln greifen zu den Waffen und besetzten das Rathaus.
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21. März 1745
Im Reichskrieg gegen den Herzog von Burgund läßt Kaiser Friedrich III seine Armee in Köln einrücken.
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6. Oktober 1794
Einzug der französischen Truppen iin Köln. Die Stadt wird kampflos an den Befehlshaber des linken Flügels der Rheinarmee, Jean-Étienne Championnet, übergeben. Ungefähr 12.000 französische Soldaten marschierten durch die Hahnen-Pforte ein.
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5. April 1795
Frankreich annektiert das linke Rheinufer wodurch u.a. die Reichsstädte Köln und Aachen französisch werden.
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14. Januar 1814
Nach 20 Jahren Besatzungszeit verlassen die französischen Truppen Köln.
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15. Januar 1814
Preußische Truppen marschieren in Köln ein. Die Stadt wird kampflos übergeben.
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9. Juni 1815
Der Wiener Kongress beschließt die Besetzung Kölns durch preußische Truppen.
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9. August 1843
Die Unternehmerin Maria Clementine Martin, Erfinderin des "Klosterfrau-Melissengeist", verstirbt in Köln. Sie war bis zu Auflösung ihres Klosters Nonne und 1815 im Dienste von Feldmarschalls Blücher bei der Schlacht von Waterloo als Krankenschwester tätig. Im Jahre 1826 gründete sie ein Unternehmen mit dem Namen "Maria Clementine Martin Klosterfrau" und bezog ihre Räume am Kölner Dom.
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3. März 1848
Eine vor preußischen Truppen Schutz suchende Menschenmenge versammelt sich vor dem Kölner Rathaus. Von Panik ergriffen springen zwei Stadträte aus dem Fenster. Dies ist als "Kölner Fenstersturz" in die Geschichte eingegangen.
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28. August 1914
Der Kleiner Kreuzer "SMS Cöln" wird beim Seegefecht bei Helgoland versenkt. Dabei sterben der erste Führer der Torpedoboote, Konteradmiral Leberecht Maaß; der Kommandant, Fregattenkapitän Hans Meidinger sowie 21 Offiziere und 484 Unteroffiziere und Mannschaften. Der einzige Überlebende, Oberheizer Neumann, wird aus dem Kutter, der jetzt in der Eigelsteintorburg hängt, durch ein Torpedoboot gerettet.
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1. März 1915
Wegen des 1. Weltkrieges werden erstmals Frauen als Schaffnerinnen bei den Kölner Verkehrs Betrieben zugelasen.
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24. März 1918
Im Zuge des ersten Weltrkrieges findet das erste Bombardement von Köln statt.
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10. Dezember 1918
Die 1. und 2. Kanadische Division ereicht Köln.
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19. Dezember 1918
In Köln wir das Hauptquartier der britischen Besatzung errichtet.
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7. März 1936
Wehrmachtstruppen marschieren über die Hohenzollernbrücke in Köln ein. Die "Rheinlandbefreiung" stellt einen Bruch des Vertrags von Versailles dar.
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12. Mai 1940
Erster alliierter Luftangriff auf Köln durch britische Bomber.
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13. Mai 1940
Der erste Luftangriff britischer Bomber auf Köln.
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18. Juni 1940
Im Zweiten Weltkrieg fallen die ersten Bomben auf Kölner Stadtgebiet.
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31. Mai 1942
Der 1000 Bomber Angriff auf Köln (Operation Millennium). In der Nacht vom 30. auf den 31. Mai 1942, bei dem die Royal Air Force (RAF) erstmals über 1000 Bomber (exakt 1047) gleichzeitig einsetzt, wird Köln zu 90 Prozent zerstört. Die ersten Flugzeuge sind um 00:47 Uhr am Kölner Nachthimmel zu sehen. Insgeamt werden 1455 Tonnen Bomben abgeworfen.
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26. Februar 1943
Britische Bomber werfen 1014 Tonnen Bomben auf Köln.
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28. Juni 1943
Beginn des sogenannten „Peter-und-Paul-Angriffs“ auf Köln.
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29. Juni 1943
Bei einem Bomberangriff werden über 4000 Kölner getötet.
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1. Oktober 1944
Auf Anordnung der Nazis werde in Köln die Schulen geschloßen.
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6. Januar 1945
Im Zweiten Weltkrieg wird die Kölner Südbrücke durch Bomben zerstört.
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28. Februar 1945
Die Hindenburgbrücke, auch "Deutzer Hängebrücke" genannt, bricht bei der Reparatur von Kriegsschäden zusammen.
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1. März 1945
Die Nazis ordnen die Evakuierung Kölns an.
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2. März 1945
Die Royal Air Force (RAF) greift Köln zum letzten Mal an. Dabei werden 858 Bomber eingesetzt.
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2. März 1945
Letzter Bombenangriff der Royal Air Force auf Köln mit 858 Bombern in zwei Wellen.
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6. März 1945
Die 3. U.S. Panzerdivision erobert das linksrheinische Köln. Einmarsch des VII. Korps der 1. amerikanischen Armee.
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6. März 1945
Deutsche Pioniere sprengen die letzte intakte Kölner Rheinbrücke, die Hohenzollernbrücke.
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6. März 1945
Einnahme des linksrheinischen Kölns durch die 3. US-Panzerdivision. Bis März 1945 hatten die Kölnerinnen und Kölner 1.122 Fliegeralarme durchgestanden, die mindestens 20.000 Tote forderten.
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9. März 1945
Die US-amerikanische Militärregierung wird in Köln etabliert.
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