7. August 2008
Der frühere Oberstadtdirektor von Köln, Klaus Heugel, wird im Zusammenhang mit dem Kölner Müll- und Spendenskandal vom Kölner Landgericht wegen Bestechlichkeit zu einer Haftstrafe von einem Jahr und neun Monaten auf Bewährung verurteilt.
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25. September 2006
Als "erschreckend perfekt" von Experten des BKA eingestufte Blüten von Dollarnoten werde von Arbeitern einer Abfallverwertungsgesellschaft in Plastiksäcken entdeckt. Diese führen später zur Verhaftung und Verurteilung von Hans-Jürgen Kuhl, genannt "De Duuv" ( die Taube).
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2. Februar 2004
Der Kölner Domprobst Bernard Henrichs emeritiert. Er war bekannt für seinen Humor (Träger des Ordens "Wider den tierischen Ernst") und für seine Fürbitte für die Kölner Unterweltgröße Hein Schäfer ("Schäfers Nas") im Kölner Dom, der bei der Wiederbeschaffung eines gestohlenen Vortragekreuzes Hilfe geleistet hatte.
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13. Juni 2002
Die SPD-Politiker Karl Wienand und Norbert Rüther und der Müllunternehmer Hellmut Trienekens werden im Zuge des Kölner Müllskandals verhaftet.
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28. Juli 1995
Ein 31-jähriger bewaffneter Israeli hält sieben Stunden einen Touristenbus mit 26 Insassen in seiner Gewalt. Er tötet den Fahrer des Busses und eine 64 Jahre alte Frau und verletzt eine weitere Geisel sowie einen Polizisten lebensgefährlich. Bei der Erstürmung des Busses durch die Polizei erschießt sich der von mehreren Polizeikugeln getroffene Kidnapper selbst.
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25. April 1990
In der Mülheimer Stadthalle wird ein Attentat auf Oskar Lafontaine verübt.
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18. August 1988
Die Gladbecker Geiselgangster Dieter Degowski und Hans-Jürgen Rösner geben auf der Breite Straße Journalisten Interviews, während sich in Zivil gekleidete SEK-Beamte an den BMW des Gangsterduos heranarbeiten. Der Befehl zum finalen Zugriff wird aber nicht erteilt.
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5. September 1977
Die Rote Armee Fraktion (RAF) entführt den Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer und erschießt dessen Fahrer in der Friedrich-Schmidt-Straße am Kölner Stadtwald in der Nähe des Stadions.
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2. November 1975
Drei Diebe dringen mit Strickleitern durch einen Lüftungsschacht in die Domschatzkammer ein und entwenden wertvolle Kreuze und Monstranzen.
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20. September 1975
Die beiden Unterweltgrößen Hein Schäfer ("Schäfers Nas") und Anton Dumm ("Dummse Tünn") liefern sich auf den Kölner Ringen einen offenen Faustkampf um die alleinige Macht in der Kölner Unterwelt. Der unterlegene Anton Dumm stellt später fest: "Dä hät mer ene vor de Kopp jehaue, un da wor ich weg!"
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9. Mai 1975
Der Polizist Walter Pauli wird bei einem Schußwechsel getötet. Nach ihm wurde 2001 erstmals in Deutschland eine Straße nach einem im Dienst getöteten Polizisten benannt, dem "Walter-Pauli-Ring". Dort steht das Polizeipräsidium Köln.
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26. Juni 1974
Auf Anordnung des Bundesaufsichtsamtes für das Kreditwesen muß die Herstatt-Bank in Köln schließen.
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27. Dezember 1971
In der Filiale einer Bank kommt es zu einer Geiselnahme, die ganz Deutschland in Atem hält. Der damalige Kriminaldirektor Hans Werner Hamacher läßt sich im Austausch gegen eine Geisel selbst als Geisel nehmen. Der Überfall endet nach Flucht und Verfolgung mit der Festnahme der Geiselgangster.
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22. Juli 1968
Sieben Verbrecher brechen aus dem Kölner Gefängnis, dem "Klingelpütz", aus und lösen damit eine der bis dahin größten Fahndungen in der Kriminalgeschichte der Bundesrepubik Deutschland aus.
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11. Juni 1964
Walter Seifert läuft mit einem selbstgebautem Flammenwerfer in der Grundschule Volkhoven Amok und tötet acht Kinder und zwei Lehrerinnen.
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21. August 1946
Der Gauleiter der NSDAP in Köln, Josef Grohé , wird von den Briten verhaftet. Er wird am 18. September 1950 in Bielefeld zu 4½ Jahren Haft verurteilt.
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10. November 1944
In der Hüttenstraße in Köln - Ehrenfeld werden dreizehn Deutsche von Mitgliedern der Gestapo und der SS gehenkt.
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30. November 1933
Auf ausdrücklichen Befehl Hermann Görings werden im Kölner Klingelpütz 7 Kommunisten mit dem Handbeil hingerichtet.
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31. März 1933
Jüdische Rechtsanwälte und Richter werden bei ihrer Festnahme von Einheiten der SA und SS misshandelt und auf einem Wagen der Müllabfuhr zum Polizeipräsidium in der Krebsgasse gebracht.
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2. Juli 1931
Im Kölner Gefängnis Klingelpütz wird der Serienmöder Peter Kürten mit dem Fallbeil hingerichtet.
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20. Oktober 1928
Verhaftung der Gebrüder Heitger in Köln.
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26. Mai 1883
Der Serienmörder Peter Kürten wird in Köln-Mülheim geboren.
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13. Juli 1797
Vor einer großen Menschenmenge wird der Kirchenräuber Peter Eick hingerichtet. Es ist die letzte Hinrichtung die auf dem Rabenstein beim Hof Melaten, dem heutigen Melatenfriedhof, stattfindet.
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23. Februar 1686
Nikolaus Güllich wird zum Tod durch das Schwert verurteilt und hingerichtet.
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4. September 1662
Mit der Überlieferung der 22-jährigen Anne Toer an das Hohe Weltliche Gericht findet der letzte Hexenprozess in Köln statt. Trotz Selbstbezichtigung wird sie später freigelassen.
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18. Februar 1655
Die letzte Person, die wegen Hexerei hingerichtet wird, ist Entgen Lenart. Sie wird enthauptet und verbrannt. Zum Zeitpunkt ihrer Hinrichtung ist sie 12 Jahre alt.
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16. Januar 1630
Christina Plum wird wegen Hexerei verurteilt und hingerichtet.
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14. August 1629
Kaiser Ferdinand II. ordnet die Einsetzung einer Kommission an, die überprüfen soll, ob das Hohe Weltliche Gericht der Stadt Köln im Zuge der Hexenverfolgungen gegen die Constitutio Criminalis Carolina verstoße.
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23. Mai 1629
Die als Hexe angeklagte Christina Plum wird erstmals an das Hohe Weltliche Gericht überstellt.
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29. April 1628
Die Hebamme Giertgen Sesenschmidt wird wegen Hexerei auf Melaten hingerichtet. Zuvor war sie mit glühenden Zangen gefoltert worden.
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13. März 1628
Agnes Solden wird wegen Hexerei inhaftiert und an das Hohe Weltliche Gericht ausgeliefert.
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19. Mai 1627
Das bekannteste Opfer der Hexenverfolgungen in Köln, Katharina Henot, wird auf dem heutigen Kölner Melatenfriedhof erdrosselt und anschließend verbrannt.
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10. Januar 1627
Katharina Henot wird unter dem Vorwurf der Hexerei verhaftet.
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9. Januar 1627
Nach Aufforderung durch Greve und Schöffen verhaftet der Stadtrat Katharina Henot. Ohne Vorermittlungen überstellt man sie dem Hohen Weltlichen Gericht.
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7. Februar 1571
Der Kölner Domherr und Jurist Hartger Henot wird in Köln geboren. Er ist der Bruder der wegen Hexerei angeklagten und verbrannten Katharina Hennot. In den Jahren 1629 und 1631 wird er selbst der Zauberei bezichtigt. Es kommt jedoch in beiden Fällen nicht zum Prozeß.
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28. September 1529
Wegen ihres Bekenntnisses zu Luthers Lehren werden Peter Fliesteden und Adolf Clarenbach auf dem Rabenstein beim Hof Melaten, dem heutigen Melatenfriedhof, hingerichtet.
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3. April 1528
Adolph Clarenbach wird in Köln verhaftet. Zusammen mit dem "Gotteslästerer" Peter Fliesteden wird er am 28. September 1529 verbrannt.
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26. Februar 1446
In Köln findet der erste Hexenprozess statt.
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20. Mai 1367
Das adeligen Kölner Ratsmitglied Rütger Hirzelin vom Grin, der städtische Gelder unterschlagen hatte, wird hingerichtet.
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14. November 1226
Graf Friedrich von Isenberg wird beim Siechenhaus am Judenbüchel für die Ermordung des Erzbischofs von Köln, Engelbert von Berg, hingerichtet.
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7. November 1225
Der Kölner Erzbischof Engelbert I. wird von Gefolgsleuten seines Verwandten Graf Friedrich von Isenberg getötet.
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5. Oktober 1163
Neben dem Judenfriedhof an der Bonner Strasse werden 5 Männer als Häretiker verbrannt.
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